Am deutschen Neuwagenmarkt ist es zuletzt steil bergauf gegangen: Im September registrierten die Beh?rden in Deutschland 14,1 Prozent mehr Neuzulassungen als im Vorjahresmonat. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) kamen 224.816 Pkw neu auf die Stra?en. Damit ist der Neuwagenmarkt den zweiten Monat in Folge im Plus -nach einem Anstieg der Erstzulassungen um 3,0 Prozent im August. Gleichzeitig ist das September-Ergebnis der st?rkste Zuwachs seit 15 Monaten. Ein gutes Ende ist für Handel und Hersteller deswegen aber noch lange nicht in Sicht. Denn für den gesamten Jahresverlauf ist ein Rückgang der Neuzulassungen um 7,4 Prozent auf 1,87 Mio. Einheiten aufgelaufen. ?Die Bilanz nach drei Quartalen 2022 ist ernüchternd. Zum ersten Mal überhaupt liegt der Pkw-Absatz nach neun Monaten unter zwei Millionen Einheiten", kommentiert der Pr?sident des Importeursverbands VDIK, Rein- hard Zirpel. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 liegt das Absatzdefizit derzeit bei 32 Prozent. Mit ein Grund für die aktuelle leichte Entspannung ist ein besserer Zufluss an Neuwagen. ?Der Chipmangel l?sst nach, die Liefersituation verbessert sich", hei?t es in einem Marktgutachten der Unternehmensberatung EY. Dazu kommt, dass sich im Neuwagenhandel über viele Monate ein Auftragsstau gebildet hat. Diese Autos kommen zunehmend in die Auslieferung. Für das laufende Jahr rechnet EY-Analyst Peter Fu? daher mit einer weiteren Erholung des Marktes.
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