Die Frage nach dem ?richtigen" D?mmstoff hat viele Aspekte. Heute rücken bei W?rmed?mmverbundsystemen (WDVS) vor allem Energieverbrauch und Kohlendioxid-Aussto? bei der Herstellung in den Vordergrund. Diese Mengen werden jedoch in der Regel innerhalb von h?chstens zwei Jahren von den Einsparungen übertroffen. Geht man nur von 40 Jahren Nutzungsdauer aus, k?nnen D?mmstoffe je nach Art und Geb?ude bis zu 50 Mal so viel Energie einsparen, wie für ihre Herstellung verbraucht wurde. Weitet man den Blick vom blo?en D?mmstoff auf das ganze WDV-System, ergibt sich au?erdem eine beeindruckende CO_2-Bilanz: Das weltweit verbreitetste WDVS, das EPS-basierte StoTherm Classic, spart bei H?usern mit mehr als sechs Wohneinheiten innerhalb von 40 Jahren circa 1 100 kg CO_2e/m~2 (Kohlendioxid-?quivalent pro Quadratmeter) ein, w?hrend bei seiner Herstellung nur 20,2 kg CO_2e/m2 anfallen. Mit dem gleichen Einsparpotenzial und ebenfalls weit verbreitet sind Systeme auf der Basis von Steinwolle: StoTherm Mineral zum Beispiel erreicht bei seiner Produktion einen ebenfalls guten Wert von 27,2 kg CO_2e/m~2. Und StoTherm Wood, ein System mit einer Holzweichfaserplatte als D?mmung, weist dank der Speicherung von CO_2 w?hrend der Wachstumsphase des Holzes sogar einen negativen Wert bei der Herstellung auf: - 8,7 kg CO_2e/m~2. Erhebliche Anteile an nachwachsenden Rohstoffen in fast allen Systemkomponenten enth?lt StoTherm AimS. Es besteht aus umweltfreundlichen Putzen, einer bionischen Farbe und kann mit einer biomassenbilanzierten EPS-D?mmplatte kombiniert werden. Die Bindemittel aller Beschichtungen des Systems werden zu 30 Prozent aus Kiefern?l (aus Holzverarbeitungsresten) hergestellt. Und bei der Produktion der Sto-D?mmplatte Top32 Bio-mass werden Grundstoffe genutzt, die zu 100 Prozent aus organischen Reststoffen gewonnen werden. Die Herstellung der zerti-fizierten Platte verbraucht also kein Erd?l und verursacht etwa zwei Drittel weniger CO_2-Emissionen als vergleichbare Produkte, was bei Nachhaltigkeitszertifizierungen angerechnet werden kann. Das gesamte System verbraucht gegenüber vergleichbaren Standardsystemen 80 Prozent weniger erd?lbasierte Grundstoffe und emittiert 30 Prozent weniger CO_2 bei seiner Herstellung. W?hrend bei Sanierungen die Bedeutung von WDV-Systemen unstrittig ist, werden bei Neubauten die deutlichen CO_2-Bilanz- Unterschiede h?ufig ignoriert. Vergleicht man mehrschichtige Konstruktionen (z. B. Kalksandstein/Beton + WDVS) mit monolithischen Bauweisen (z. B. Ziegel, gefüllt) schneidet die Kombination aus Wandbildner plus D?mmsystem immer besser ab als die monolithische Variante. Für die Kombination Kalksandstein/ StoTherm Classic ergibt sich bei gleichem U-Wert von jeweils 0,2W/m~2K eine CO_2-Emission von 56,8 kg CO_2e/m~2, w?hrend Mauerziegel bei 85,5 kg CO_2e/m~2 liegt.
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