Auch mit der Abschiedsbotschaft bleibt sich Alessandro Michele treu. Sie ist genauso gefühlvoll und dem Alltag enthoben, wie es seine Kollektionen waren. An seine ehemaligen Gucci-Kollegen schreibt der Designer: ?Ich wünsche mir, dass ihr an euren Tr?umen festhaltet. Das Subtile, das Ungreifbare ist das, was das Leben lebenswert macht. Ern?hrt euch weiter von poetischen und inklusiven Bildern, bleibt euren Werten treu. Lebt eure Leidenschaften, angetrieben von dem Wind der Freiheit." Die blumigen S?tze beenden eine einmalige Erfolgsgeschichte in der Luxuswelt. Am 21. Januar 2015 trat der Italiener die Nachfolge von Frida Giannini als Gucci-Kreativdirektor an. Unter seiner achtj?hrigen Regie schoss der Umsatz der Top-Marke des Kering-Konzerns von 3,9 Mrd. auf 10 Mrd. Euro nach oben. Damit stie? Gucci in Dimensionen von MegaBrands wie Louis Vuitton und Chanel vor. Das Kunststück gelang Michele, weil er Gucci für neue Zielgruppen ?ffnete. Für junge Generationen wie Millennials und die Gen Z. Für Afro-Amerikaner und Chinesen. Und für all diejenigen, die nicht dem klassischen Sch?nheitsideal entsprechen und sich vom System Mode links liegen gelassen gefühlt hatten.
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