Zu schwer, zu komplex, zu teuer: Prof. Josef Kallo hat schon viele Gründe geh?rt, warum Brennstoffzellenantriebe für die Luftfahrt scheinbar nicht geeignet sind. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, es auszuprobieren, zun?chst beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dann mit dem von ihm mitgegründeten Spin-off H2FLY. Das Stuttgarter Unternehmen entwickelte und betreibt die HY4, die 2016 erstmals flog. Mittlerweile hat das Testflugzeug auf der Basis der Pipistrel Taurus G4 mehr als 90 Starts auf dem Buckel und die technische Machbarkeit eines Brennstoffzellenantriebs bewiesen. Von Februar bis Mai hat der Viersitzer seine jüngste Testkampagne vom Airport Stuttgart aus absolviert. Dabei hat er am 13. April über dem Bodensee mit 7230 Fu? (2204 Meter) einen inoffiziellen H?henrekord für wasserstoff-elektrische Passagierflugzeuge aufgestellt. Im Fokus stand jedoch etwas anderes: das Flugzeug im Alltagsbetrieb eines Verkehrsflughafens zu erproben und künftig mit nur einem Piloten fliegen zu k?nnen. Zudem dienten die Tests der Vorbereitung für den Einsatz von Flüssigwasserstoff.
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