?Stark durch Corona" nannte neulich eine Mutter n?herungsweise aus der Erinnerung das Bildungsprogramm, für das die Bundesregierung zwei Milliarden Euro veranschlagt hat. Tats?chlich hei?t es ?Aufholen nach Corona" -aber egal, denn weder der eine noch der andere Titel entspricht der Realit?t. Vielmehr hat das Programm gerade die Kinder und Jugendlichen kaum erreicht, deren Lernfortschritte unter Schulschlie?ungen und Distanzlernen am meisten gelitten haben: jene aus sozial benachteiligten Familien und mit Migrationshintergrund. Das ist das Fazit von Bildungsforscher Marcel Heibig, der mit seinem Team eine erste Bilanz des Zwei-Milliarden-Programms gezogen hat. Eine vergleichende Analyse von Konzeption und Umsetzung der Hilfen in allen 16 Bundesl?ndern zeigt, dass meist viel zu wenig gezielt f?rderbedürftige Kinder angesprochen wurden, weil die Mittel eher nach dem Gie?kannenprinzip verteilt wurden. Die Befunde stellen Marcel Heibig und Benjamin Edelstein ausführlich dar im Gespr?ch mit Armin Himmelrath, vor Kurzem Journalist in Residence am WZB. Das Gespr?ch wird im Online-Dossier Bildung der Bundeszentrale für Politische Bildung erscheinen; jetzt schon ist es auf unserer Website bei der Pressemitteilung zur Studie zu finden.
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