Es geht auch ohne Garage Das Satteldach des ursprünglich dreigeschossigen Handwerkerhauses hat mia2 Architektur abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Dieser übernimmt die Traufh?he des im Westen anschlie?enden Eckhauses aus dem 19. Jahrhundert und ist dem seitens der Baubeh?rde vorgegebenen gr??tm?glichen Umriss des Dachraumes genau eingeschrieben. Was hier wie die Wiederholung eines allzu bekannten Vorganges - Investor maximiert Nutzfl?che - klingt, erweist sich bei n?herem Hinschauen als mutiger Schritt, der viel zu selten gewagt wird. Angesichts des desolaten Zustandes und der bedrückend niedrigen Raumh?hen des Bestandes h?tten wohl nur wenige Bauherrn gez?gert, zun?chst Abrissbirne und Schubraupe ihr Werk verrichten zu lassen, um dann m?glichst marktkonform im Konzept und billig in der Herstellung das Maximum an gerade noch zul?ssigem Volumen aus dem Bauplatz zu holen. Mit einem solchen Neubau w?re selbstverst?ndlich die Errichtung einer Tiefgarage einhergegangen. Denn obwohl in diesem Teil der Stadt der ?ffentliche Verkehr gut aufgestellt ist, gilt auch hier die eiserne Regel: nur eine Wohnung mit Stellpl?tzen ist eine gute Wohnung. Die dazu geh?renden breiten Garagentore in ihren schlecht einsehbar und dunkel von der Stra?enflucht abgerückten Nischen ergeben allerdings auch in Verbindung mit den Oberlichtb?ndern der gerne flankierend angeordneten Müll- und Abstellr?ume selten Erdgeschosszonen, die dem Stadtbild zur Ehre gereichen. Auch der niederschwelligen Begegnung zwischen den Bewohnern eines Quartiers leisten sie keinen Vorschub.
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