Nachhaltig produzierter Treibstoff ist l?ngst Realit?t, und die Entwicklungen laufen weiter auf Hochtouren. Der gro?e Vorteil an Sustainable Aviation Fuel (SAF) ist, dass anders als bei Wasserstoff so gut wie keine ?nderungen an Triebwerken und der Bodeninfrastruktur erforderlich sind. Nahezu alle Hersteller erlauben eine Beimischung von bis zu 50 Prozent zu herk?mmlichem Kerosin. Testflüge mit 100 Prozent nachhaltigem Treibstoff zeigen, dass auch mehr m?glich ist. Jedoch reichen die verfügbaren Mengen noch nicht einmal für eine regelm??ige Beimischung. Grob gesagt lassen sich zwei Arten von SAF unterscheiden: Bio-Fuels und e-Fuels. Erstere werden aus Biomasse hergestellt wie beispielsweise Algen, Abf?lle aus der Land- und Forstwirtschaft, tierische Fette, Altspeise?le und zellulosehaltige Materialien. Pflanzen die zur Lebensmittelproduktion verwendet werden, geh?ren nicht dazu. e-Fuels basieren auf dem Power-to-Liquid-Verfahren (PtL). Die Herstellung der flüssigen Kraftstoffe erfolgt aus Strom, Wasser und CO_2. Daher werden PtL-Kraftstoffe auch strombasierte Kraftstoffe genannt. Für die Herstellung von PtL-Kerosin wird unter anderem die Fischer-Tropsch-Synthese angewandt, die allerdings viel Energie in Form von elektrischem Strom ben?tigt. Die Herstellung nach diesem Verfahren ist nur sinnvoll, wenn der ben?tigte Strom aus regenerierbaren Energiequellen stammt. PV-Anlagen auf den Brachfl?chen der Flughafeninfrastrukturen k?nnten zur Deckung des Energiebedarfs beitragen. Der Vollst?ndigkeit halber seien noch die Verfahren AtL (Alcohol to Liquid) und StL (Sun to Liquid) erw?hnt.
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