Redaktion: Herr Peckruhn, wie f?llt die Bilanz für den Kfz-Handel 2021 aus?Thomas Peckruhn: Fraglos wird das Autojahr 2021 wohl noch schlechter ausfallen als das Krisenjahr 2020. Statt des erhofften Durchstartens im zweiten Halbjahr ist die Aufholjagd wegen des Chipmangels schon wieder zu Ende, bevor sie richtig anfangen konnte. Die fehlenden Neuwagen führen zu einer weiterhin starken Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Diese ist dadurch inzwischen leergefegt, speziell bei jungen Gebrauchtwagen. Wir würden viel lieber die hohe Nachfrage nach Neufahrzeugen bedienen. Stattdessen müssen wir mit wirtschaftlich negativen Folgen rechnen, weil uns die Ums?tze wegbrechen und die Bonusziele in vielen F?llen wohl kaum zu erreichen sein werden.Welche Hilfen hat der Autohandel erhalten? Wo fehlte die Unterstützung?Betroffene Unternehmen konnten sich um steuerliche Hilfen, Kredite der KfW und überbrückungshilfen bemühen. Das alles h?tten wir im Automobilhandel jedoch eher nicht gebraucht, wenn die Betriebe vom ?ffnungsverbot ausgenommen worden w?ren. Das Infektionsrisiko war dort nicht gr??er als in den ge?ffneten Gartenm?rkten oder Buchhandlungen. Statt das unsinnige Verkaufsverbot im Autohaus vor Ort immer wieder zu verl?ngern, h?tte die Politik viel früher ?ffnungsperspektiven aufzeigen müssen. Da ist viel Zeit verschwendet worden.
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