Rettiche (Raphanus) bilden eine, acht Arten umfassende, Gattung der Kreuzblütler. Wichtigste Art ist der Gartenrettich (R. sativus) mit grosser Variabilitat. In Mitteleuropa werden hauptsachlich drei Unterarten kultiviert, darunter Radieschen (R. sativus subsp. sativus) und Olrettich (R. sativus subsp. oleiferus). Von welcher Wildart der Gartenrettich abstammt ist bis heute nicht eindeutig geklart. Als mogliche Stammform wird der, im ostlichen Mittelmeerraum, heimische Strandrettich (R. maritimum) betrachtet; unter Einkreuzung weiterer Arten und Unterarten dürften nach und nach die heutigen Formen entstanden sein. Das Wort Rettich (althochdeutsch: retih) ist entlehnt aus dem lateinischen radix (= Wurzel). Die botanische Bezeichnung geht auf das griechische raphys (= Rübe) zurück. Weitere Herleitungsmoglichkeiten in Hegi 1931.
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