Reduktion der Bearbeitereffekte bei der Analyse von Vegetationserhebungen

摘要

Wiederholungen von Vegetationserhebungen sind wichtig, um zeitliche Ver?nderungen der biologischen Vielfalt und der Umweltbedingungen zu erfassen. Vegetationserhebungen sind jedoch anf?llig für verschiedene Fehlerquellen. Diese gilt es zu minimieren und alternative Ans?tze für die Analyse der Daten zu finden. Anhand eines Datensatzes von 224 doppelt erhobenen Dauerfl?chen in der Schweiz untersuchten wir die h?ufigste Fehlerquelle bei Vegetationserhebungen: die Unterschiede zwischen den Bearbeitenden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Artenlisten von Untersuchungsfl?chen, die am selben Tag von verschiedenen Bearbeitenden erstellt wurden, voneinander abweichen (28,5 Unterschied) -haupts?chlich weil Arten mit geringer H?ufigkeit von jeweils einem der beiden Bearbeitenden übersehen wurden. Wir konnten zeigen, dass sich der Fehler durch Aggregierungen bestimmter Eintr?ge in den ursprünglichen Artenlisten (z. B. Unterarten auf Artniveau zusammenfassen oder Arten zu Aggregaten zuordnen) reduzieren l?sst und dass mittlere ?kologische Zeigerwerte robust gegenüber Unterschieden zwischen Bearbeitenden sind. Mittels der genannten Aggregierungen in den Artenlisten und durch Verwendung mittlerer Zeigerwerte k?nnen somit zeitliche Ver?nderungen der Vegetation und von Umweltbedingungen verl?sslich erfasst werden.