In den westlichen L?ndern wurden im Rahmen der Bildungsexpansion die Bildungskarrieren l?nger: Der Eintritt in den Arbeitsmarkt findet sp?ter statt, junge Menschen werden sp?ter wirtschaftlich selbstst?ndig und gründen sp?ter eine Familie. Zudem beobachten wir, dass in jüngeren Geburtsjahrg?ngen nicht mehr zwangsl?ufig eine berufliche Etablierung stattfindet, bevor eine Familie gegründet wird, oder dass nicht zwangsl?ufig geheiratet wird, bevor Kinder geboren werden. Einige folgen allerdings auch heute noch diesem traditionelleren Zeitmuster, also der traditionellen Verzahnung der überg?nge ins Erwachsenenalter. Insgesamt sind damit die Abfolge der unterschiedlichen überg?nge und das Tempo, in dem sie stattfinden, vielf?ltiger geworden. Wie gestalten sich die überg?nge ins Erwachsenenleben in Lateinamerika? Für diese L?nder gibt es bislang nur wenige Untersuchungen zu Lebensl?ufen von Jugendlichen; qualitativ hochwertige Daten, insbesondere L?ngsschnittdaten, fehlen. Einige Einblicke bieten Studien, die bei der Weltbank oder der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (einer Organisation der Vereinten Nationen mit dem spanischen Akronym CEPAL) publiziert wurden. Sie machen es m?glich, einige zentrale Tendenzen vorzustellen.
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