Der Gast, der die Pin-Wand mit den Bildern der Mo- denschau begutachtet, wundert sich, ob er sich nicht in der Adresse geirrt hat. Auf kei- nem einzigen Foto ist ein Logo zu sehen. Geschweige denn ein Kapuzenpullover mit einem di- cken Schriftzug. Stattdessen schweben Models in langen M?nteln, in gl?nzen- den Nadelstreifenanzügen und Abendkleidern mit Cut-outs über den Catwalk. ?Ist das der Showroom von GCDS?" Ja, er ist es. Die Brüder Giuliano und Giorda- no Calza, die aus Neapel stam- men, starteten 2015 mit Sweat- shirts und Socken in Wei?, Schwarz und Rot, auf denen GCDS stand, und hatten damit vor allem bei Teenagern in Ita- lien und in China Erfolg. GCDS stand für ?God Can't Destroy Streetwear.“ Das Label war laut, lustig und locker. Es war das Ge- genprogramm zu so manchen etablierten Marken, die sich sehr schwer damit tun, über sich manchmal auch zu lachen. Acht Jahre sp?ter ist GCDS nicht wiederzuerkennen. Das italieni- sche Label bietet eine Kollekti- on, die von der Konfektion bis zu Accessoires reicht, die aus edlen Materialien wie Cashmere, Sei- de und Leder gefertigt ist und die sich in ihrer Aussage an alle Altersklassen richtet.
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