Bei der Weiterentwicklung ihrer Schnellzugloks verschenkte die -laut Legende so weitblickend agierende - KPEV ein ganzes Jahrzehnt, bevor 1910 mit der Bestellung und dem Bau der Varianten der S10 endlich klar war, dass die zeitgem??e Schnellzuglokomotive eine dreifach gekuppelte Hei?dampfmaschine mit R?dern von etwa 2.000 mm und m?glichst auch mit mehr als zwei Zylindern sein musste. Robert Garbe erkannte zwar frühzeitig die Bedeutung des überhitzers, lag aber mit seiner Aufgabenteilung im Schnellzugdienst zwischen der pr. P8 (Radgr??e nur 1.750 mm!) und der S 6 (ein für aktuelle D-Züge nicht mehr ausreichender Zweikuppler) genauso falsch wie die sp?ten Verfechter des Nassdampfes. Ob die S4 (2'B h2v, Baujahre 1898-1909), S 5~1 Bauart Hannover (2'B n4v, 1902-1903), S5~2 (2'Bn2v, 1905-1911), S 6 (2'B b.2,1906-1913), S 7 Bauart Hannover (2'B1' n4v, 1905-1906) oder S 9 Bauart Hannover (2'B1'n4v, 1908-1910): Von all diesen nicht weniger als 1.333 Lokomotiven hielt sich kaum eine auch nur 20 Jahre im Betrieb. Die Irrwege waren kostspielig! Eine S6 kostete 82.752 Mark und eine S 9 stolze 99.000 M - im Vergleich etwa zur G 8 mit Kosten von 73.650 M.
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