Holzkonstruktion und Freiform: Diese Bau- bzw. Ausdrucksweisen waren lange Zeit nicht so leicht kombinierbar. Mit neuen digitalen Planungs- und Fertigungsmethoden ist aber heute fast alles m?glich: Sogar eine monumentale, 26 m hohe, vielfach gefaltete Zeltform, deren 24 Elemente doppelt gekrümmt sind und die nach oben hin in einer runden Sonderform endet. Den Entwurf des Zirkus Knie in Rapperswil von Carlos Martinez Architekten aus Berneck realisierten die Tragwerksplaner der Pirmin Jung Schweiz AG aus Frauenfeld auf beeindruckend souver?ne Weise. ?Ein Leichtbau kam aus Schallschutzgründen nicht in Betracht; eine Betonkonstruktion w?re zu schwer geworden. Ausschlaggebend war aber ein wesentlicher Vorteil des Holzbaus: Durch die hocheffiziente Elementbauweise konnte die Holzkonstruktion schon im Werk vorgefertigt werden", erkl?rt der Holzbauer Blumer Lehman. ?Die streng rotationssymmetrische Form erm?glichte die wirtschaftliche Produktion von zw?lf gleichen und zw?lf gespiegelten Holzelementen; je zwei Dachelemente ergeben ein Paar, das an einem der zw?lf Kehltiefpunkte auf den Nischen im Betonzugring aufgelagert wird. Die Kr?nung ist der sogenannte ,Hut', der als Sonderelement den Ab-schluss bildet."
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