Die Planung eines auf dem vorgesehenen Netz der Stadtbahn Ruhr bzw. Rhein-Ruhr einzusetzenden einheitlichen Fahrzeuges begann zeitgleich mit den überlegungen für das Streckennetz Ende der 1960er Jahre (?Stadtverkehr" 1-2/2022). Sie verlief aber nicht geradlinig, sondern war immer wieder von Anpassungen und ?nderungen begleitet, so dass der Betrieb auf der ersten Strecke zwischen Essen und Mülheim mit einem g?nzlich anderen Fahrzeugtyp als ursprünglich vorgesehen aufgenommen wurde. Für den sehr hochwertigen Ausbaustandard des geplanten Streckennetzes w?ren am ehesten U-Bahn-Wagen geeignet gewesen, die am Markt befindlichen Modelle der beiden Betriebe in Berlin und Hamburg hielten die Planer der Ruhr-Stadtbahn aus verschiedenen Gründen für ungeeignet und setzten wohl auch aus Prestigegründen auf eine Neuentwicklung. Entsprechend der 1969 fertiggestellten Systemplanung mit einer Trassierung unabh?ngig vom Individualverkehr auf Stra?enniveau, im Einschnitt oder Tunnel und in Hochlage hatte der Fahrzeugtyp folgende Anforderungen zu erfüllen: 1. Spurweite: 1435 mm 2. H?chstgeschwindigkeit: 100 km/h 3. befahrbarer Mindesthalbmesser der Kurven: 180 m (Innenstadtbereich) und 240 m (Au?enbereich) 4. Wagenbreite: 2,65 m (vorgegeben durch Tunnel- und Bahnsteigbreiten) 5. Wagenl?nge: 17,00 m (vorgegeben durch die Bahnsteigl?nge von 115 m und den Wunsch, maximal Züge bestehend aus drei Doppeltriebwagen einsetzen zu k?nnen) 6. Fu?bodenh?he: 0,92 m (angepasst an die Bahnsteigh?he von 0,90 m) 7. Anfahrbeschleunigung: 1,5 m/sec~2 8. Bremsverz?gerung: 1,8 m/sec~2 9. Stromabnahme: über Seitenstromschiene, übergangsweise auch über Fahrleitung.
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