Neue Studien zur Energiezukunft der Schweiz weisen darauf hin: Ohne entschlossene Massnahmen ist eine sichere und wirtschaftliche Stromversorgung schon bald nicht mehr gewährleistet. Denn ältere Kraftwerke fallen weg, und der Stromverbrauch wächst weiter.Im Februar 2007 veröffentlichte das Bundesamt für Energie (BFE) seine «Energieperspektiven 2035», welche mittels vier Szenarien (I bis IV) aufzeigen, wie sich der Energieverbrauch unter verschiedenen Annahmen bis 2035 entwickeln könnte. Diese Szenarien verdeutlichen, dass bei der Versorgung sowohl mit Strom als auch mit fossilen Brenn- und Treibstoffen Versorgungsrisiken bestehen. Bezüglich der langfristigen Stromversorgung kam diese Perspektivarbeit zu ähnlichen Schlüssen wie zuvor die «Vorschau 2006» des VSE: Ohne Investitionen in die inländische Energieproduktion droht der Schweiz in absehbarer Zeit eine Stromversorgungslücke. Selbst mit den Szenarien III und IV bleibt das Problem bestehen. Diese setzen grundlegende Einstel-lungs- und Verhaltensänderungen eines grossen Teils der Bevölkerung durch massive Staatseingriffe voraus, z.B. eine Verdoppelung der Energiepreise mittels Abgaben.
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