Anlässlich des Besuchs des Chefredaktors Roberto Kistler auf unserem Stand an der Light+Building in Frankfurt durfte ich unsere Neuheiten präsentieren. Am Ende bemerkte er etwas überrascht: «Erstaunlich, was ihr alles in der Schweiz macht!» Was für uns als Schweizer Familienunternehmen selbstverständlich ist, scheint heutzutage in der Schweiz immer «exotischer» zu werden. Aussagen wie: «Wer nicht in einem Billiglohnland einkauft oder produziert, kann doch nicht wettbewerbsfähig sein», sind Pauschalisierungen, hinter denen ich nicht stehen kann. Noch vor zehn Jahren wusste man noch nicht so recht, was man von einem Unternehmen halten sollte, das seine Produktion nach Ungarn, Slowenien oder gar China auslagerte. Heute werden Unternehmen, die diesen Schritt nicht machen, als teuer eingestuft. Bei hoch automatisierten Produktionsprozessen ist die Kosteneinsparung aus unserer Sicht zu gering, solange die Materialbeschaffung international ausgerichtet ist. Die Mehrkosten aufgrund der Infrastruktur-, Energie- und Personalkosten nehmen wir zu Gunsten einer höheren Flexibilität und Schweizer Qualität gerne in Kauf. Auf diese Art sind wir in der Lage, bei kurzen Lieferzeiten schnell auf veränderte Kundenbedürfnisse in Form von Menge oder Ausführung zu reagieren. Deshalb hat die Woertz AG aktuell in eine hochmoderne Kabelanlage in Holstein (BL) investiert.
展开▼