AbstractEs wird eine Vegetationstechnik zur quantitativen Bestimmung der Wasseraufnahmerate durch Wurzeln, die unterschiedlichen Kombinationen des matrischen und osmotischen Wasserpotentials des wurzelnahen Bodens (Rhizobodens) ausgesetzt sind, vorgestellt. Die Vegetationstechnik besteht im Kern aus zwei Wachstumsabschnitten, einer Anzucht‐ und einer Versuchsphase. Ziel der Anzuchtphase ist es, eine Anzahl einheitlicher Versuchspflanzen in bodengefüllten Gefäßen durch genau kontrollierte Wasserdosierung anzuziehen, bis der Boden so intensiv durchwurzelt ist, daß er insgesamt als Rhizoboden angesehen werden kann. Die Versuchsphase wird eingeleitet, indem der Boden bis auf Feldkapazität gebracht wird. Dem Gießwasser werden unterschiedliche Salzmengen zugegeben, so daß die Pflanzenwurzeln nun einem einheitlich hohen matrischen Wasserpotential, aber unterschiedlichen osmotischen Wasserpotentialen ausgesetzt sind. Anschließend werden die Pflanzen für ein bis drei Tage konstanten Klimabedingungen ausgesetzt und der Transpirationswasserverlust gravimetrisch in kurzen Zeitabständen erfaßt. Aus den Wägungen kann rechnerisch auf den Verlauf des matrischen, osmotischen und Gesamtwasserpotentials des Rhizobodens, die Wasseraufnahmerate der Wurzeln, die Transpirations‐ und Wachstumsrate der Sprosse ges
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