Das aktuelle Prozessleitsystem Simatic PCS 7 hat die Siemens-Division Industry Automation um Fernwirk-Funktionalitäten erweitert. Simatic PCS 7 TeleControl verbindet entfernte Aussenstationen via Fernwirkprotokoll mit dem zentralen Leitsystem. Bei Bedienphilosophie und Alarmierungsverhalten besteht für den Anlagenbetreiber kein Unterschied zwischen lokaler oder entfernter Station. Zur Kommunikation stehen mehrere Medien bereit, etwa Standleitungen, Wählverbindungen oder Funksysteme. Der Anwendungsbereich des integrierten, universell einsetzbaren Fernwirksystems reicht von der Öl- und Gas-Industrie bis zur Branche Wasser/Abwasser. Simatic PCS 7 TeleControl integriert verteilte Aussenstationen und zentrales Leitsystem zu einer homogenen Gesamtlösung. Damit lassen sich bezüglich Bedienung und Alarmierung durchgängige Anwendungen erstellen und Risiken von Bedienfehlern sowie Projektierungs- und Wartungskosten verringern. In grösseren Anlagen erhöht ein redundanter Aufbau die Anlagenverfügbarkeit, wobei zum Beispiel redundante Server ihre Prozesswerte, Kurven und Alarmzustände untereinander abgleichen. Die Kommunikation zu den Aussenstationen erfolgt über Standleitungen, Wählverbindungen oder Funksysteme, in neueren Anlagen zunehmend via TCP/ IP-basierten Techniken, etwa per DSL oder GPRS. Simatic PCS 7 Tele-control unterstützt die Protokolle Sinaut ST7 und Modbus sowohl über serielle wie auch über TCP/IP-gestützte Kommunikationsverbindungen. Die Weiterverarbeitung und Archivierung der von den Aussenstationen empfangenen und mit Zeitstempel versehenen Rohdaten erfolgen im zentralen PCS 7 TeleControl Server.
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