Es ist farblos, flüssig und quasi ein Abfallprodukt: Kerosin. In einem Kilogramm stecken etwa zw?lf Kilowattstunden Energie - rund 50-mal so viel wie in den heute fortschrittlichsten Batterien. Es ist leicht und kann platzsparend in Flügeltanks untergebracht werden. Kerosin ist schwer entzündlich, bleibt auch bei niedrigen Temperaturen flüssig und ist unkompliziert in der Handhabung. Und es ist relativ günstig. Allerdings setzt Kerosin bei der Verbrennung mit Sauerstoff das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid frei. Hinzu kommen weitere Schadstoffe und Partikel, darunter Stickoxide, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe sowie Ru?teilchen, die die Bildung von Kondensstreifen begünstigen. Ohne Ma?nahmen, also unter Beibehaltung der heutigen Flotte und aktueller Flugbetriebseffizienz, würde das Wachstum des Luftverkehrs nach Angaben der Air Transport Action Group (ATAG) dazu führen, dass 2050 mehr als 620 Megatonnen Kerosin (2021: ca. 228 Mt) verbraucht und fast 2000 Megatonnen CO_2 (2021: 720 Mt) ausgesto?en werden.
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