Ein Stadtwerk kann die Entwicklung einer Smart City massgeblich vorantreiben und dabei gleichzeitig seine strategische Position in der Kommune starken, wie Jurgen Germies erlautert. E&M: Herr Germies, in Ihrem Smart-City-Ranking kommt keine Kommune uber eine Digitalisierungsquote von 50 Prozent. Sind 100 Prozent uberhaupt realistisch? Germies: Man muss den Weg zur Smart City als einen Prozess sehen, der aber nicht einfach irgendwann einmal beendet sein wird. Wenn wir uns heute die Auspragung der Smart City in einigen Kommunen anschauen, dann hatten wir vor funf oder gar zehn Jahren nach den damaligen Massstaben eventuell eine deutlich hohere Digitalisierungsquote attestiert. Aber die technische Entwicklung geht immer weiter und die Aufgaben, sowohl in technisch-okonomischer Hinsicht als auch in gesellschaftlicher Hinsicht, entwickeln sich. Deshalb mussen wir bei den Beurteilungskriterien nachjustieren und die Bewertung standig anpassen. Einen finalen Status '100 Prozent Smart City' wird es daher wohl kaum jemals geben.
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