AbstractDer Einfluß verschiedener Bodeneigenschaften auf die mikrobielle Toxizität von Blei und Cadmium wurde in Laborbrutversuchen an A‐Horizonten von zehn Acker‐ und neun Naturschutzgebietsstandorten untersucht. Als Maß für die mikrobielle Aktivität der Böden wurden die Dehydrogenaseaktivität und die Arginin‐Ammonifikation gewählt, Letztere erwies sich als wenig geeignet, die mikrobielle Toxizität beider Metalle anzuzeigen.Wirkungen von Blei auf die Dehydrogenaseaktivität wurden insbesondere von den Bleikonzentrationen der Bodenlösung bestimmt (r = 0,79). Demzufolge korrelierten alle Bodeneigenschaften, die die Bleisorption bestimmten, mit den relativen Dehydrogenaseaktivitäten der kontaminierten Bodenproben. Als bedeutendste Größen erwiesen sich der pH‐Wert und die Kationenaustauschkapazität.Das Boden‐pH beeinflußte die Cd‐Löslichkeit und die mikrobielle Toxizität des gelösten Cadmiums in gegenläufigem Sinne. Geringe Cd‐Konzentrationen wirkten im neutralen bis schwach alkalischen Milieu toxischer als im sauren. Signifikante Beziehungen zwischen den Cd‐Konzentrationen der Bodenlösung sowie den Tongehalten der Bodenproben und den Dehydrogenaseaktivitäten konnten deshalb erst bei Berechnung partiel
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