Gone in 8 Seconds

摘要

Zwolf Jahre ist es her, dass Peter Kohmann seinen orangefarbenen Floorpan-Turbo-Kafer aus den USA wieder zuruck nach Deutschland holte. Der CSP-Grunder hatte zusammen mit seinem Freund und Fahrer Klaus Mulsow 1996 fast eine kom-plette US-Renn-Saison mit dem Wolfsburger bestritten, der noch uber VW-Chassis, Getriebe, Motor und Karosserie verfugt. Bis heute ist er mit 9,55 Sekunden auf der Viertelmeile Deutschlands schnellster Kafer. Seit dessen Ruckkehr ins Vaterland reifte in Bargteheide ein neuer Rennwagen heran, naturlich auch auf VW-Basis, aber eben kein Kafer mehr. Auf die Frage, warum es unbedingt ein Karmann vom Typ 34 sein musste, antwortet Peter mit: "Weil es das schonste Auto der Welt ist!" Wahrend Ron Lummus Racing den Gitterrohrrahmen anfertigte, entstand der Rest des Wagens bei Custom & Speed Parts. Angefangen bei der komplett aus Stahl bestehenden Karosserie uber die Alu-Verkleidungen im Innenraum bis hin zum 2168 ccm grossen Typ 1-Turbomotor. Der verfugt ubrigens uber ein handelsubliches Magnesium-Gehause, wie man es ab Werk bekommt und nicht uber ein Aftermarket-Teil von Scat oder anderen Herstellern. Zu den Eckdaten des Triebwerks gehoren ein 850er Holley-Vergaser, ein Garrett G40-Lader, Eigenbau-Ladeluftkuhler, JP Motorsport-Zylinderkopfe und eine Engle FK 87-Nockenwelle. Naturlich hatte die Fertigstellung des Ghias keine Prioritat. "In erster Linie muss ich mich naturlich ums Geschaft kummern, da haben eigene Projekte halt das Nachsehen", erklart Kohmann die lange Bauzeit. 2000 gab es schon mal einen kleinen Vorgeschmack, als der Wagen halbfertig auf der Volksworld Show in England stand. 2008 sollte der Karmann nun endlich das erste Mal Viertelmeilen-Asphalt unter die Monocoque-Felgen bekommen. Das Scandinavian Cal Look Classic auf dem Gardermoen Raceway bei Oslo (wir berichteten in Heft 11/08) wurde gewahlt, um die ersten Laufe zu absolvieren.