Zur Untersuchung von Beton-und Stahlbetonbauwerken steht eine Reihe Prufverfahren zur Verfugung, die mehr oder weniger heftige Eingriffe in die Bausubstanz erfordern. Zwar werden damit meist sehr genaue Resultate erzielt, jedoch liegen diese nur lokal vor. Uber die Bereiche zwischen den gepruften Stellen konnen nur Annahmen getroffen werden. Damit wird die hohe punktuelle Genauigkeit relativiert. Dies entspricht nicht dem Wunsch, das Bauteil oder das Bauwerk moglichst zerstorungsfrei und umfassend zu erkunden. In Deutschland wurde erstmals Ende der 80er Jahre das Radarverfahren zur zerstorungsfreien Prufung im Bauwesen eingesetzt. Zur Messung wird ein Sensor uber das Bauteil gefuhrt-bei Bedarf sogar beruhrungsfrei und mit hoher Geschwindigkeit. Wahrend der Messung werden Impulse ausgesandt, die dann im Bauteil an Grenzflachen, Materialwechseln und-Veranderungen oder Einbauteilen reflektiert werden. Die reflektierten Signale werden in Form von sogenannten Radargrammen aufgezeichnet und ausgewertet.
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