Is the power relation between double-income couples better balanced than the one in traditional male breadwinner couples? It is widely assumed that having "one's own money" automatically has positive effects. But research shows that money is not necessarily the great equalizer. How the power relation is shaped largely depends on the type of relationship and household spending culture a couple develops. Both the collectivist type and the individualistic type may cause new problems, especially in times of crisis. The collectivist model may diminish one or both partners' individualistic, emancipatory potential, while the individualistic model may endanger the relationship as such.%Bei vielen Paaren ist die Macht ungleich verteilt. Die Erklärung dafür scheint auf der Hand zu liegen: Es liegt an der ungleichen Verteilung von Geld zwischen den Partnern. Im traditionellen Patriarchat herrscht der männliche Familienernährer und Haushaltsvorstand aufgrund seines Einkommens über Frau und Kinder. Doch diese vom Erwerbseinkommen abgeleiteten Machtansprüche schwinden, seit mehr Frauen über ein eigenes Einkommen aus Erwerbstätigkeit verfügen. Das „eigene Geld" sei ein wichtiger, ja der Motor individueller Emanzipation - so lautet eine weit verbreitete Annahme. Es ermöglicht Frauen ein „eigenes" Leben, befreit von der finanziellen Abhängigkeit vom männlichen Ernährer. Damit beginnt sich auch die Eindeutigkeit der geschlechtsspezifischen Rollenverteilungen aufzulösen. Geld, so hat es den Anschein, kann insofern die Machtverhältnisse in Paarbeziehungen neu zu ordnen helfen.
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