Nachlese Das WZB im Dialog: Medien, Podien und Begegnungen

摘要

Pande-müde? Die Bedingungen der Corona-Pandemie prägen auch den Alltag im WZB. Kontakte sind anders-vorsichtiger, geplanter, oft virtuell. Podien sind einstweilen ganz ins Internet verlegt. Medien allerdings sind so lebendig wie eh und je. WZB-Forscherinnen und-Forscher bringen weiter auf vielfältige Weise ihre Expertise ein. Hier einige Schlaglichter auf das Leben und Arbeiten im WZB. Vor drohenden Lücken im Wissen der Schulkinder wird oft gewarnt in diesen Wochen. Gegen die allgemeine Ratlosigkeit setzt WZB-Bildungsforscher Marcel Heibig einen konkreten Plan: Warum nicht das Schuljahr dem zu vermittelnden Stoff anpassen-also verlängern? Im Spiegel (10.2.2021) brachte Heibig den Vorschlag ein, das Schuljahr 2020/21 bundesweit erst an Weihnachten enden zu lassen. Er halte das für einen gangbaren Weg, „wenn ich höre, dass Lehrkräfte darüber klagen, wie ihnen die Kinder abhandenkommen; dass Familien nicht mehr wissen, wie sie den Ersatzunterricht zu Hause gestalten und ihre Kinder motivieren können; dass längst massive Kompetenzverluste bei den Kindern zu beobachten sind". Im Tagesspiegel vom 16.2.2021 kann er über positives Feedback, auch aus der Politik, berichten. An eine Umsetzung seines Vorschlags glaubt er zwar selbst nicht. Das ist aber auch gar nicht sein oberstes Ziel: Er will vielmehr politischen Mut in der Ausnahmesituation fördern. „Diese Debatte, so sie überhaupt geführt wird, hat zu viele Denkblockaden." Noch sind die Folgen für die Kompetenzentwicklung bei Schulkindern nicht vermessen. Klar aber ist schon jetzt, dass die soziale Schere sich auch in Büdungsfragen in der Pandemie weiter öffnet.