Vor allem die stockende Nachfrage aus dem europäischen Ausland hat der deutschen papierverarbeitenden Industrie im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von -1,0 Prozent auf insgesamt 18,06 Mrd. € beschert. Während die Auslandsumsätze mit -9,7 Prozent deutlich zurückgingen, stieg der Inlandsumsatz mit Papier- und Pappewaren um 2,6 Prozent auf 13,09 Mrd. €. Bei Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Folien, der mit Abstand größten Warengruppe der Branche, gingen die Auslandsumsätze sogar um -12,5 Prozent auf 2,53 Mrd. €zurück. Auch hier lagen die Inlandsumsätze mit 7,93 Mrd. €um 2,8 Pro- zent über dem Vorjahr. Der Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Papierverarbeitung Marc Büttgenbach erklärt: „Die Risiken für den Markt sind schwer kalkulierbar. Wir können uns nicht auf eine anhaltend gute Binnenkonjunktur verlassen. Wenn die Energiekosten anziehen und Lohnzuwächse ausbleiben, wird auch der private Konsum an Fahrt verlieren." Einige Unternehmen der Branche würden versuchen, das fehlende organische Wachstum durch eine rege Akquisitionstä-tigkeit auszugleichen.
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