Am 26. September 2021 ist Bundestagswahl. Sie entscheiden unter anderem mit Ihrer Stimme, welchen Weg Deutschland hinsichtlich der Entwicklung des Industriestandortes zukünftig gehen wird. Gerade im Industrieland Deutschland spielt eine sichere, bezahlbare und klimagerechte Energieversorgung eine entscheidende Rolle. Mehr als in allen anderen europäischen Staaten basiert der Wohlstand des Landes auf einer starken Industrie. Deutschland erwirtschaftet gemäß Angabe des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) rund 27 Prozent der industriellen Bruttowertschöpfung der Europäischen Union, mehr als Großbritannien und Frankreich zusammen. Die Industrie steht für rund 90 Prozent der deutschen Exporte, zudem werden mehr als 90 Prozent aller Ausgaben der deutschen Wirtschaft für Forschung und Entwicklung von der Industrie aufgebracht. Die Stärke der deutschen Industrie basiert neben einer hohen Versorgungssicherheit, die bislang ein Markenzeichen des Wirtschaftsstandorts Deutschlands war, auf den hier bestehenden vollständigen Wertschöpfungsketten. Die energieintensiven Industrien aus Branchen wie zum Beispiel Chemie, Baustoffe, Glas, Nichteisen-Metalle, Papier, Stahl und Raffinerien stehen sehr oft am Anfang der industriellen Wertschöpfungsketten. Sie nehmen innerhalb des verarbeitenden Gewerbes eine Schlüsselposition ein und schaffen mit ihren Produkten eine maßgebliche Grundlage für erfolgreichen Klimaschutz. Zudem stellen sie mehr als 870.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Auch die deutsche Zellstoff- und Papierindustrie hat ihre Forderungen zur Bundestagswahl formuliert. Oberste Priorität hat dabei eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung. „Wir müssen der Politik erklären, welche Auswirkungen ihre Entscheidungen nicht nur in der Energie- und Klimapolitik für unsere Branche und ihre 47.000 Mitarbeiter haben", erklärte der Präsident des Verbandes DIE PAPIERINDUSTRIE, Winfried Schaur. „Als Grundstoffindustrie sind wir Teil des industriellen Rückgrats der deutschen Wirtschaft und stehen am Anfang mehrerer wichtiger Wertschöpfungsketten." Die Papierindustrie ist energieintensiv. Entsprechend stehen die Themen Energie und Klima im Vordergrund des Papiers. DIE PAPIERINDUSTRIE fordert darin: Eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, innovative Konzepte, um die klimagerechte Transformation der Industrie zu ermöglichen, Planungssicherheit für die Unternehmen und Regelungen, die weiterhin eine Produktion am Standort Deutschland ermöglichen, Augenmaß bei der Belastung des Transportwesens.
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