Phosphathaushalt und Phosphatbindertherapie

摘要

Vom Gesamtkörperphosphat (etwa 600–700 g) finden sich 80–85% im Knochen, 15% sind in Weichteilen, Blut, ECV und ICV in Form verschiedenster anorganischer und insbesondere organischer Phosphatverbindungen enthalten. Da etwa die Hälfte des im Darm resorbierten Phosphates passiv, also nicht kontrolliert resorbiert wird, kommt beim Nierengesunden der renalen Phosphatausscheidung eine entscheidende Bedeutung für die Phosphathomöostase im Organismus zu. Der Ausfall der renalen Regulation bei Dialysepatienten führt zu dem Risiko der Phosphatanhäufung im Organismus, was entscheidend zu der extraossären Kalzifikation einschließlich kardiovaskulärer Komplikationen und Mortalitätssteigerung beiträgt. Da bei der Dialyse nicht genug Phosphat eliminiert werden kann, muss die intestinale Phosphatresorption durch Phosphatbinder reduziert werden. Diskutiert wird die Anwendung verschiedener Phosphatbinder wie kalzium-, aluminium-, eisen- und lanthanhaltige wie auch kalzium- und metallfreie Phosphatbinder einschließlich Nikotinsäure und Chitosankaugummi.