Chronische Nierenerkrankung in der Adoleszenz

摘要

Es gibt nur wenige Forschungsergebnisse zur psychischen Belastung chronisch nierenkranker Jugendlicher. Doch die Tatsache, dass die Prävalenz eines adhärenzbedingten Transplantatverlustes im Jugendalter besonders hoch ist, deutet darauf hin, dass bei allem medizinischen Fortkommen die Therapiemotivation in Verbindung mit psychischer Stabilität entscheidend für eine langfristig erfolgreiche Behandlung ist. Um Risiken für die Ausbildung psychischer Störungen oder Therapie gefährdender Konflikte frühzeitig zu erkennen, müssen wir uns auch dem psychischen Erleben unserer jugendlichen Patienten widmen. Sowohl psychosoziale Faktoren als auch krankheitsspezifische Verläufe und Phänomene geben Hinweise und ermöglichen eine systematische Einbettung im Vergleich mit anderen chronischen Erkrankungen des Kinder- und Jugendalters. Insbesondere Momente, in denen der jugendliche Patient sich gegen unsere unterstützenden Maßnahmen wehrt, haben eine Signalfunktion dafür, wie und wo wir unsere multiprofessionelle Versorgung optimieren sollten.