Stimulation einer Mineralwasser- bohrung mit geringer Schüttung

摘要

Wasser zur Nutzung als Trinkwasser, Mineralwasser, Thermalwasser und selbst als Brauchwasser wird weltweit in zunehmendem Maße als lebenswichtiger und begehrter Rohstoff angesehen. In Indien sind 800 000 Dörfer ohne ausreichende Wasserversorgung, ähnliches gilt für große Teile Afrikas, Südamerikas oder Asien. Trotz fachkundiger und intensiver geologisch / geophysikalischer Prospektion sind in Indien nur 50 Prozent aller Wasserbohrungen fündig. Der Grund dafür: Im Schildbereich des indischen Kontinents reicht das kristalline Grundgebirge bis an die Oberfläche, die Verwitterungszone und damit das oberste Grundwasserstockwerk erstreckt sich nur in eine Tiefe von einigen Metern oder Zehnermetern. Tiefere Wasservorkommen sind meist an steil einfallende Kluftwassersysteme gebunden. Werden bei einer Bohrung nicht hinreichend viele Klüfte angetroffen, muß die Bohrung aufgrund geringer Produktivität aufgegeben werden. Eine unmittelbar benachbarte Bohrung kann dagegen durchaus fündig sein. Mittels geologischer oder geophysikalischer Erkundung ist die räumliche Verteilung wasserführender Klüfte im Untergrund nur schwierig zu erfassen.