Ob die ISH digital 2021 ein Erfolg war, wird und muss jeder, ob als beteiligtes Unternehmen oder als Teilnehmer, selbst entscheiden und an seinen Erwartungen messen müssen. Denn noch mehr als bei einer physischen Veranstaltung kommt es bei einer digitalen Veranstaltung auf die eigene Aktivität und Neugierde zum Ausprobieren an. Aus der Erfahrung der TGA-Redaktion und eines bei Gesprächspartnern und -runden eingefangenen Stimmungsbildes ergibt sich ein Lob für die Event-Plattform, die wichtigsten Funktionen standen fast durchweg ruckelfrei zur Verfügung. Was aber vielfach vermisst wurde, war über Listen und Terminpläne hinausgehende visuelle Inspiration - bemerkenswert, dass echte Messemacher hier nicht mehr investiert haben, so ein Statement. Und völlig ungestützt war zu hören, dass die im Vorfeld angepriesene Künstliche Intelligenz zu Vernetzung bezogen auf die persönlichen Erwartungen eher ein Totalausfall war. Hinterher ist man immer schlauer. Aber Frankfurt hätte die ISH digital 2021 mit dieser Volksweisheit erfolgreicher machen können. Schon nach dem Chillventa eSpecial und allerspätestens nach der BAU Online war klar, dass die tradierte Denkweise „Messehallen pünktlich öffnen" nicht übermäßig erfolgreich ins Netz zu übertragen ist.
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