Das Dilemma ist hinreichend bekannt und beklagt: Energetisch sinnvolle Investitionen in vermietete Gebäuden unterbleiben, wenn Vermieter langfristig keinen Ertrag aus ihrer Investition erzielen können, während Mieter von der Energieeinsparung profitieren würden. Und die Möglichkeit der Modernisierungsumlage wird von anderen Regelungen geschwächt, eine zumindest wirtschaftliche Gleichstellung gegenüber Vermietern, die keine entsprechenden Investitionen tätigen, ist so nicht gewährleistet. Nun haben Agora Energiewende und die Uni Kassel einen Vorschlag vorgelegt, wie Klimaschutz mithil-fe des Warmmieten-Prinzips auch in deutschen Mietshäusern attraktiv wird. Vorbild ist Schweden, wo seit dem Jahr 2000 eine Kombination aus steigenden CO_2-Preisen bei gleichzeitiger Einführung des Warmmieten-Prinzips gilt. Die Emissionen der dortigen Haushalte sind seither um 95 % gesunken.
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