Denim ist immer noch der Umsatzbringer im Jeans-und Streetwear-Markt. Entscheidende Impulse geben die innovativen, aufwändigen Waschungen. Wer die Denim-Story entsprechend verpackt, macht das Geschäft. Jeans können Geschichten erzählen. Von ihrer Geburt in Japan, wo die edelsten Denim-Stoffe herstammen. Von ihrer ersten Begegnung mit Designern in kleinen Ateliers in der italienischen Provinz. Von Kreativen, die sich den Kopf zerbrechen, wie man sie in die perfekte Form bringt, wie man Problemzonen der Frau mit ein paar Zeichenstrichen aus der Welt schafft. Geschichten, wie sie in riesigen Fabriken in Tunesien von fleißigen Näherinnen bearbeitet werden, bis sie richtig sitzen. Und davon, wie sie nach der Schiffsreise zurück in Italien in modernsten Maschinen so richtig durchgewaschen werden. Sie erzählen von verrückten Denim-Technikern, die sich in geheimen Labors immer wildere Folterspiele ausdenken, um die Jeans künstlich altern zu lassen. Jeans werden mit chemischen Substanzen behandelt, besprüht, gebürstet, zerrissen und im Backofen getrocknet. Jeans sind weitgereist, wenn sie endlich im Einzelhandel landen.
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