Der Schein trügt. Zwar ist die Skate-Anlage im Innenhof des alten Frankfurter Polizeipräsidiums verlassen. Aber in den Räumen der ehemaligen Wache herrscht reges Treiben. Jungen Typen in knallbunten Hosen klebt das Skateboard am Fuß, während sie an umfunktionierten Ausnüchterungszellen vorbeigleiten und dabei Einkäufer von etablierten Modehäusern umkurven. Auch wenn der Rest der Stadt ahnungslos ist, der Kenner weiß es sofort: In Frankfurt ist mal wieder Bright. Die Skate- und Streetwear-Messe fand am 19. und 20. Januar zum sechsten Mal in Hessens Bankenhochburg statt und ist dabei einmal mehr gewachsen: 260 Labels, also rund 60 zusätzliche Namen, stellten hier am Wochenende aus. Zum ersten Mal wurde auch die dritte Etage des Gebäudes belegt. Das stetige Wachstum der Bright Skateboarding Tradeshow spiegelte sich auch in den Besucherzahlen wider: 3750 Besucher haben die Veranstalter an dem Wochenende gezählt. Im Sommer 2007 waren es noch rund 3300. „Viele Händler, die die Bright vorher als bloße Skateboard-Veranstaltung abgetan haben, haben gemerkt, dass wir eine zeitgemäße Lifestyle-Plattform sind", freut sich Organisator Thomas Martini. „Der Anteil internationaler Gäste ist von 10 % im Sommer 2007 auf 15% in diesem Jahr gestiegen."
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