Der Weltuntergang findet nicht statt. Das schon mal vorweg. In einem Beitrag für das Online-Portal des Manager-Magazins skizziert Andreas Steinle, Leiter des Zukunftsinstituts in Kelkheim, eine Gesellschaft, die nichts wissen will von Hysterie und Apokalypse. Steinle stützt sich auf die Fakten. Nach einer Sinus-Umfrage fühlt sich aktuell nur jeder Zehnte vom Kollaps an den Finanzmärkten und möglichen Ausschlägen auf die Volkswirtschaft betroffen. Beim Bürger ist das Beben noch nicht angekommen. Das Inflationsbarometer der Nation, die Zapfsäule, zeigt nach unten. Gleichzeitig liegt die Dimension einer denkbaren Krise für die meisten Menschen außerhalb jeder Vorstellung. Beides zusammen führt nach Einschätzung der Marktpsychologen am angesehenen Forschungsinstitut Rheingold in Köln dazu, dass die Verbraucher weiter konsumieren, sich in Verdrängung üben und darüber Normalität herbeisehnen (TW 52, S. 81).
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