Der Einzelhandel braucht nach Ansicht des Handelsverbandes HDE keine gesetzliche Frauenquote. „Die Handelsunternehmen setzen schon jetzt stärker als andere Branchen auf Frauenpower" begründet HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Er belegt dies mit Zahlen vom Betriebs-Panel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Betriebsforschung. Demnach sind etwa zwei Drittel der 2,9 Millionen Einzelhandelsmitarbeiter weiblich. In Geschäftsführungen, Vorständen und Filialleitungen liege die Frauenquote mit rund 27% über dem Durchschnitt der gesamten Privatwirtschaft. In der zweiten Führungsebene seien sogar 40 % weiblich, während es in der Gesamtwirtschaft nur rund ein Drittel ist. Prominente Beispiele sind die Chef-Etagen von Kik, Takko, Kaufhof, Reischmann, Bonita und Kaiser in Freiburg.
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