Neben Amazon rückt nun ein weiteres Unternehmen in den Fokus von Verdi: Kik. Mehrere Tage lang wurde Anfang der Woche das Zentrallager in Bönen bestreikt. Nach Angaben der Gewerkschaft haben über 200 der 500 Beschäftigten die Arbeit niedergelegt. Verdi will erreichen, dass der zu Tengelmann gehörende Discounter die Tarifverträge des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen anerkennt. Demnach erhielten Lagerarbeiter einen Lohn von monatlich 2106 Euro. Bei Kik seien es nur 1650 Euro. Burkhard Schültken, Geschäftsführer von Kik Logistik, hatte nach Angaben von Verdi in einer Betriebsversammlung erklärt, er werde niemals die Unterschrift unter einen Tarifvertrag setzen. „Die Kik Logistik GmbH ist als Logistikdienstleister tätig und orientiert sich an der im Logistikbereich branchenüblichen Bezahlung", heißt es dazu von Kik. Das Zentrallager beliefert rund 2600 Filialen in Deutschland. Offenbar hat Kik die Auswirkungen des Streiks noch nicht übermäßig zu spüren bekommen. „Die operativen Prozesse sowie das Tagesgeschäft laufen weiter", heißt es.
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