Der deutsche Modeeinzelhandel hat die schlimmsten Zeiten offenbar hinter sich. Nach starken Verlusten von minus 12 % und minus 25 % in den Vorwochen sind die Erlöse in der vierten Septemberwoche im Vorjahresvergleich nur noch um 8 % gesunken. Für den Oktober erwarten zwei von drei Händlern (68%) steigende Umsätze. Das hat das Modehandels-Panel TW-Testclub ermittelt. Demnach hat nur jeder dritte Befragte seine Umsätze in der 39. Woche gesteigert. Dagegen verzeichnete fast die Hälfte der Modeanbieter ein zweistelliges Minus. Besonders hart traf es die Händler im Norden und Westen der Republik. Dort gingen die Umsätze jeweils um 12 % zurück. Auch der Osten verlor zweistellig. Nur der Süden kam mit einem Minus von 3% relativ ungeschoren davon. Ein möglicher Grund ist das Zusatzgeschäft mit Trachtenmode in der ersten Woche des Oktoberfests (Wiesn), das traditionell südlich des Mains am stärksten gefeiert wird. Trübe Stimmung herrschte dagegen auf der Grünen Wiese. Bei den spätsommerlichen Temperaturen verspürten offensichtlich wenig Kunden Lust, die überdachten Shopping-Center und Fachmarktzentren außerhalb der Städte aufzusuchen. In der Folge verzeichneten die dort ansässigen Einzelhändler ein Minus von 17%.
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