Messen sind für die Industrie längst keine Orderplattform mehr. Bestes Beispiel ist die Bread& Butter, wo kaum ein Orderformular zum Einsatz kommt. Und bei der Premiere der Panorama im Sommer 2012 tat sich S. Oliver mit einem Riesenstand hervor - ein Systemanbieter, der seine Kunden jeden Monat im Showroom sieht oder die Flächen selbst bewirtschaftet. Trotzdem ist er auf einer Messe präsent. Die Teilnahme ist ein Marketing-Tool, und zwar kein billiges, so dass sich die Anbieter diese Investition schon sehr genau überlegen. Oui lässt sich den Bread& Butter-Auftritt mit allem drum und dran beispielsweise 250 000 Euro kosten. Seit Jahren sind die Münchner mit ihrem Label Set in Berlin vertreten. „Wir haben keine eigenen Läden", sagt Geschäftsführer Alon Junger. „Wenn wir unsere Markenwelt zeigen wollen, können wir dies auf der Messe tun." Vor allem kleinere Marken, die vom Wholesale getrieben sind, können auf Messen neue Kunden erreichen. Er liebe das Unverbindliche an der Bread& Butter, sagt Junger: „Geordert wird hier nicht. Aber wir wollen uns zeigen und uns auch potenzielle Kunden ansehen."
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