Es sind zwei Modewelten, die aufeinander prallen. Auf der einen Seite: Nick Wooster, US-Designer mit Hang zur Exzenrrik, in Bermudas mit verschiedenfarbigen Hosenbeinen, die den Blick auf seine tätowierten Waden ermöglichen. Auf der anderen Seite: Andrea Lardini, kerniger Modeunternehmer aus Italien, mit gepunkteter Krawatte zum blauen Anzug. Keine Tattoos. Die Wandlungsfähigkeit gehört zu Lar- dinis Pluspunkten. Die Produktpalette des Modeanbieters aus der italienischen Region Marche reicht von klassischer Formalwear bis hin zu verspielten Kapselkollektionen wie denen von Nick Wooster, deren zweite Auflage er mit CEO Andrea Lardini auf der Messe Pitti Uomo im Januar vorstellte. Burberry, Etro, Salvatore Ferragamo und Dol-ce&Gabbana sind nur einige der Luxus-Labels, die ihre Anzüge bei Lardini fertigen lassen. Gleichzeitig werden im Städtchen Fillo-trano nahe Ancona Private Label-Artikel produziert. Zu deren Abnehmern gehören auch mittelpreisige Modefilialisten wie Boggi. Rund 400 000 Teile verlassen die Fabrik jedes Jahr.
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