Was treibt einen 28-Jährigen an, seine Karriere in der Modeindustrie gegen einen eigenen Multilabel-Store zu tauschen? Und welcher Modegrad, welches Sortiment, welches Ambiente können in einer idyllischen Kleinstadt wie dem hessischen Nidda Kunden begeistern? Maximilian Häßner, der vor der Gründung seines Unternehmens u.a. für More & More, Street One und Tommy Hilfiger gearbeitet hat, kehrt mit der Neueröffnung des 200 m~2 großen Stores namens Tex-tilium zurück zu seinen Wurzeln. Denn er hat nicht nur eine Ausbildung beim Herrenausstatter Köhler in Gießen gemacht und in fünf Jahren bei Müller-Ditschler Erfahrung gesammelt, u.a. als Leiter der Young Fashion im Stammhaus Büdingen und der Paradiso-Filialen, sondern stand schon als Schuljunge im Laden. In demselben übrigens wie heute. Denn wo sich das Textilium befindet, führten früher seine Großeltern ein Fachgeschäft für Raumausstattung. „Schon damals hat mich das Handelsfieber gepackt", sagt er. In seinem Laden bietet er Womens- und Mens-wear an. Auf gleich großer Fläche - auch wenn sich schon in den ersten Wochen gezeigt hat, dass der Umsatz mit der DOB wie erwartet größer ist. Die Damen greifen aber durchaus auch mal zu Herrenpullis und -Strickjacken, so Häßner. Cleveres Cross-Selling sozusagen, denn auf der L-förmig geschnittenen Fläche präsentiert der 28-Jährige beide Welten parallel. Bei der Zusammenstellung des Portfolios hat er darauf geachtet, dass durch einen Mix aus unterschiedlichen Preisgenres von Jack & Jones zu Scotch & Soda in der HAKA und von Only bis Maison Scotch in der DOB der Durchschnitts-Bon stimmt - für Kunden und Händler.
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