In den vergangenen beiden Jahren ist die Flächenproduktivität gesunken. Doch 2016 hat Adler trotz weniger Umsatz das Kunststück vollbracht, die Ergebnisprognose deutlich zu übertreffen. Statt auf 14 Mill. bis 17 Mill. Euro beläuft sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) nach vorläufigen Zahlen auf 22,5 Mill. Euro (Seite 8). Das ist beachtlich. Mit der Ankündigung für 2017, die Kosten in Summe um immerhin 10 Mill. Euro zu senken, sind die Sparpotenziale vermutlich gehoben. Umso mehr gilt es, sich der größeren Herausforderung zu stellen: Das Unternehmen braucht mehr Umsatz. Die Kundenbindung ist enorm hoch, rund 90 % der Umsätze werden mit Inhabern der Kundenkarte generiert. Das nutzt wenig, wenn deren Potenzial ausgeschöpft ist, die Kauflust nicht weiter gesteigert werden kann. Zwei Jahre in Folge mit sinkender Flächenleistung legen diese Vermutung nahe.
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