Die Bekleidungseinzelhändler in Deutschland bewerten im Juli ihre aktuelle Geschäftslage so gut wie seit Mai 2018 nicht mehr. Das zeigt die Erhebung des Münchner Ifo-Instituts. Demnach haben sich auch andere Faktoren, die für die Ermittlung des Geschäftsklimas abgefragt werden, in der Branche verbessert. So sind die Umsätze laut der Befragung im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, und die Bewertung des Lagerbestands hat sich im Vergleich zum Vormonat ebenfalls verbessert. Zudem ist die Bereitschaft der Händler, neue Mitarbeiter einzustellen, etwas höher als noch im Vormonat. Der branchenspezifische Geschäftsklima-Index ist damit so gut wie seit Mai vergangenen Jahres nicht mehr. Das gilt auch in Bezug auf den Schuheinzelhandel. Auch die Schuhhändler bewerten die aktuelle Geschäftslage und Umsatzsituation besser als in den vergangenen zwei Monaten. Allerdings wurden nicht die positiven Werte von März und April erreicht. Generell hat sich die Stimmung in der Bekleidungs- und Schuhbranche entgegengesetzt zum Gesamt-Geschäftsklima entwickelt. „Die Stimmung in den deutschen Chefetagen wird ungemütlich", heißt es vom Ifo-In-stitut in Bezug auf die Juli-Ergebnisse über alle Branchen. Der If o-Geschäftsklimaindex ist von 97,51 auf 95,7 Punkte und damit zum zweiten Mal in Folge auf ein Rekordtief gefallen.
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