Nicht alle Textilien neigen dazu, Pills zu bilden. Die Pillingneigung hängt von der Art des Artikels und dessen Verwendungszweck ab. Dazu sei erstmal erläutert, wie das Fusseln und das Pillen überhaupt entsteht: Einzelne Fasern arbeiten sich aus dem geordneten textilen Flächengebilde heraus. Das Textil fusselt also zunächst. Verknäulen sich diese freigewordenen Fasern dann im Gebrauch und rollen sie sich zu kleinen Knötchen zusammen, spricht man von Pilling. Je höher die Gebrauchsbeanspruchung, desto grösser das Problem. Insbeondere das Reiben von Teilen der Textile gegeneinander ist problematisch. Daher ist bei Oberbekleidung häufig im Bereich der Ärmel und der Seiten das Aufkommen der Knötchen am höchsten. Denn bei der Bewegung reiben Ärmel und Seitenteil aneinander und die losen Fasern verknäulen sich. Aber auch der Kontakt mit Flächen oder Gegenständen kann kritisch sein, wenn eine Textilie zur Bildung von Pills neigt. So ist beispielsweise auch der vordere Bereich häufig betroffen, wenn die Textilie beispielsweise Reibung mit einer Tischkante oder einem Tresen erfährt (siehe Bild 1). Ganz kritisch sind des Weiteren die Reibungspunkte mit dem Sicherheitsgurt im Auto oder das Tragen von Taschen und Rucksäcken.
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