Im Gegensatz zu geschützten Füh-rungs- und Funktionsfahrzeugen oder ballistischen Körperschutz-rnausstattungen stand Ausrüstung zur Prävention von Augenverletzungen in den letzten Jahrzehnten weniger im Zentrum des militärischen Interesses. Da die sichtbare Fläche der Augen nur etwa 0,27 Prozent der gesamten Körperoberfläche ausmacht, war davon auszugehen, dass der Anteil der Augenverletzungen unter einem Prozent der Gesamtverletzungen liegt. Aufgrund erhöhter Feuerkraft sowie stärkerer Wirkung von Spreng- und Explosivstoffen hat sich dieses Verhältnis allerdings stark gewandelt, wie Oberstabsarzt Dr. med. Dietrich Spanagel, Augenarzt am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz,rnweiß: „Vom Ersten Weltkrieg bis zum Sechstagekrieg von 1967 ist die Rate der Augenverletzungen um das 20- bis 50fa-che angestiegen. Bei der Operation Desert Storm 1991 betrug die Inzidenz der Augenverletzungen 13 Prozent aller Kriegsverletzungen."
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