Ein Fußballplatz am Niederrhein, oliv gespritzte Lkw fahren auf. Von offenen Ladeflächen springen Soldaten, Hosen und Jacken voll erdiger „Kampfspuren": Reservisten am Ende ihrer 36-Stunden-Übung. Zum Abschluss will der VB-Kommandeur dem Heimatschutzbataillon feierlich die Fahne übergeben. Mit allem „Drum und Dran", selbst ein Musikkorps ist dabei. Und obwohl es mitten in der Woche ist, haben sich Besucher eingefunden, sogar Demonstranten. Stopp: Oliv, VBK, Reservisten? Manchem mag es wie „Szenen aus dem Mittelalter" vorkommen. Dabei ist es gerade einmal 25 Jahre her. Es war eine Zeit, in der die Bundeswehr im Alltag ständig präsent war. Mit allen Konsequenzen: Kasernen vielerorts, Tiefflug-Lärm, Manöver. Und jeden Freitag und Sonntag waren die Wehrpflichtigen in den Zügen nicht zu übersehen - geschweige denn zu überhören. Überhaupt die Wehrpflicht. Viel wurde über sie gestritten. Aber dank ihr hatten so viele Bundesbürger eben auch Einsichten in die Bundeswehr.
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