Der jüdische Staat befindet sich, so die deutsch-israelische Historikerin Tamar Amar-Dahl, seit dem Ausbruch der Zweiten Intifada im Jahr 2000 in einer „äußerst heiklen historischen Phase". Die Demoqrafie spiele gegen den „Mythos von Eretz Israel", die Zivilgesellschaft sei durch den dauernden Kriegszustand zunehmend zermürbt und der internationale Druck wachse. In ihrer ideengeschichtliche und realpolitische Aspekte verwebenden Analyse geht die Autorin der provokanten Frage nach, inwieweit der vor über 100 Jahren in Europa formulierte Zionismus als „Gründungsmythos" und heutige Staatsdoktrin einer Lösung des Problems entgegensteht.
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