Im September vergangenen Jahres ist das Hamburger Wärmenetz vollständig rekommunalisiert worden. Ein Ziel des neu gegründeten städtischen Unternehmens ist es, die Wärmeversorgung in der Hansestadt klimaschonender zu gestalten. Nun stellten der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und die Wärme Hamburg GmbH in Berlin Projektdetails zur Umsetzung sowie Erkenntnisse zur weiteren politischen Ausgestaltung der Wärmewende in Deutschland vor. VKU-Hauptge-schäftsführer Ingbert Liebing erklärte hierzu: „Wärme Hamburg geht voran und zeigt die enor-men Potenziale für eine klimaschonende und diversifizierte Wärmeversorgung in unseren Städten auf. Im Detail sehen wir am Beispiel Hamburgs jedoch auch, an welchen Stellschrauben politisch noch gedreht werden muss, um die Wärmewende effizient und im Sinne des kommunalen Klimaschutzes zu fördern." Christian Heine, Geschäftsführer der Wärme Hamburg, ergänzte, in Hamburg setze man eines der ambitioniertes-ten Wärmewendeprojekte der Republik um. Die jüngsten Verbesserungen u. a. bei der Förderung von Abwasserwärmepumpen würden dabei be-hilflich sein, doch man brauche noch mehr mutige Schritte, z. B. bei der Förderung von Industrieabwärme und Biomasse zur Abdeckung von Lastspitzen, um auch die mittel- und langfristigen Klimaziele zu erreichen. Ob industrielle Abwärme, Wärme aus Abfallverwertung, Großwärmepumpen oder die Nutzung innovativer Aquiferspeicher - Hamburg biete eine Vielzahl von Möglichkeiten, Kohlewärme schrittweise durch klimaneutrale Wärme zu ersetzen.
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