Die Zahl der Totalverluste von großen Schiffen blieb 2020 auf einem Rekordtief. Weltweit wurden 49 Schiffsverluste gemeldet, ähnlich wie im Jahr zuvor (48). Dies entspricht einem Rückgang um 50 Prozent innerhalb der zurückliegenden Dekade (98 im Jahr 2011). Untergegangene Schiffe waren die Hauptursache für die Hälfte der Totalverluste in 2020. Frachtschiffe (18) machen mehr als ein Drittel der im letzten Jahr verlorenen Schiffe und 40 Prozent der 870 Gesamtverluste in den letzten zehn Jahren aus. Die gemeldeten Unfälle gingen im Vergleich zum Vorjahr weiter zurück. Die Zahl sankvon 2818 (2019) aufjetzt 2703, ein Minus von 4,1 Prozent. Maschinenschäden/- ausfälle waren mit 40 Prozent die Hauptursache für Schiffsunfälle. Die meisten Unfälle wurden in der Seeregion Südchina, Indochina, Indonesien und Philippinen verzeichnet. Der aktuellen Studie zufolge liegt hier mit 224 Schiffen auch der größte Verlustort der letzten Dekade. Dies wird auf das hohe Maß an lokalem und internationalem Handel, überlastete Häfen und stark befahrene Schifffahrtswege, ältere Flotten und extreme Wetterbedingungen zurückgeführt.
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